Gespräch mit Künstler:innen: Elin PK
Elin PK ist durch ihre Kunst eine farbenfrohe Inspirationsquelle, die selbst die düstersten schwedischen Wintermorgen aufhellt. Das wissen wir, seit wir an einem frühen Novembermorgen an einem ihrer wunderschönen Wandbilder vorbeigekommen sind, die derzeit den Haga-Bahnhof im Zentrum Göteborgs schmücken. Das inspiriert uns noch mehr, selbst kreativ zu werden.


Elin, kannst du uns ein bisschen über dich erzählen?
Mein Name ist Elin Palmaer Karlsson, absolviere gerade ein Masterstudium an der HDK-Valand und habe ein eigenes kleines Business. Ich bin in Värnamo geboren, aber in Göteborg aufgewachsen. Ich habe Grafik an der Dômen Konstskola studiert, habe einen BA in Design und habe gerade einen MFA in Embedded-Design bei HDK-Valand begonnen. Ich habe mein Unternehmen 2017 gegründet, aber erst seit ich letztes Jahr (2020) meinen eigenen Webshop eröffnet habe, angefangen, ernsthaft damit zu arbeiten.
Erzähl uns ein bisschen über deine Kunst: woher holst du dir deine Inspiration?
Wie die meisten Künstler:innen bekomme ich von überall her Inspirationen. Es können Menschen, Fotos, Farben in der Natur, Gefühle oder Beziehungen sein! Meine Kunst ist wie ein Tagebuch: alles, was in meinem Leben passiert, spiegelt sich darin wider.
Wie würdest du deinen Stil beschreiben? Gibt es zum Beispiel einen Unterschied zwischen der Schaffung großformatiger Murals und kleineren Bildern, die für den Druck bestimmt sind?
Ich würde meinen Stil als nativistisch, verspielt und farbenfroh beschreiben! Ich denke nicht, dass es einen Unterschied macht, ob ich ein großes oder ein kleines Format kreiere. Aber mir gefallen größere Bilder besser! Es ist etwas ganz Besonderes, große Wandbilder zu machen. Es fühlt sich ein wenig so an, als ob man beim Erschaffen des Werkes von ihm komplett umgeben ist.




Was möchtest du mit deiner Kunst kommunizieren?
Manchmal möchte ich Gedanken und Geschichten kommunizieren, und manchmal möchte ich die Welt mit meinen Formen und Farben einfach ein bisschen fröhlicher machen.
Gibt es besondere Herausforderungen, auf die du bei deinem Werdegang zur Künstlerin gestoßen bist?
Es fiel mir schwer, meinen eigenen Stil zu finden. Ich bin mir noch nicht mal sicher, ob ich ihn schon gefunden habe. Aber ich möchte als Künstlerin weiter wachsen und experimentieren. Damit werden sich meine Kunst und mein Stil immer wieder verändern, also finde ich vielleicht gar nicht meinen ganz eigenen Stil, aber das ist okay so!
Gibt es noch etwas, was du anderen Künstler:innen sagen möchtest, die Schwierigkeiten haben, ihren künstlerischen Ausdruck und ihre Inspiration zu finden? Einen Rat oder ein ermutigendes Wort?
Hmm ... wenn du noch nicht an einer Kunstschule bist – bewirb dich. Das war die beste Entscheidung, die ich je getroffen habe! Das hat mir sehr geholfen. Und denk daran, deine Kunst für dich selbst zu schaffen, nicht für jemand anderen. Wenn dir gefällt, was du machst, werden das andere schließlich auch tun.
Danke, Elin!



